Mit Freude für die Stadt und ihre Menschen.

2.3 Auftaktveranstaltung – Senioren

Spielleitplanung

Herrenberg ist – wie jede andere Stadt – vom demographischen Wandel betroffen. Je früher sich Herrenberg darauf einstellt, desto besser. Die Herrenberger Senioren sind engagierte Menschen, die sich in ihrer Stadt wohlfühlen und voller Ideen sind für eine lebenswerte Stadt, in der alle Generationen friedlich miteinander zusammen leben. Gewünscht wurde ein Netzwerk echter bürgerlicher Gemeinschaft mit generationsübergreifenden Aktionen, in dem Jung und Alt voneinander profitierten, was in einer Zeit, in der es kaum mehr Mehrgenerationenhaushalte gäbe, sehr wichtig sei. U.a. Kooperationen zwischen Grundschulen und Seniorenheimen, Kontakte zu Sportvereinen, die zu Spiel und Bewegung einladen, aber auch gemeinsame Aktionen von Bürgern aller Altersstufen, die die ganze Stadt mit allen Teilorten zusammenbringen, wurde als Ideen genannt. Gerade diese altersgemischten Veranstaltungen und Aktivitäten, die zu einem wirklichen Zusammenleben beitrügen. Unterstützend wirken könnte nach Meinung der Senioren auch eine Internetplattform auf der Website der Stadt, in die Mitmachangebote, Aktionen u.a. eingestellt und publik gemacht werden. Neben gemeinschaftlichen generationsübergreifenden Aktionen werden auch Bewegungs-Orte gewünscht, die altersgerecht ausgestattet sind und so den Bedürfnissen der älter werdenden Gesellschaft gerecht werden: Bürgerwünsche sind: Outdoor-Fitnessgeräte, Bewegungsfahrräder, Rasenfläche für z.B. Ballspiele u.a, Balanciergeräte, Schaukeln, Barfußpark, Wassertretstellen, Boulebahn mit Bänkchen, Mühlespiel, Schachspiel, Grillstellen mit Grasgrill und einfacher Anwendbarkeit, Feuerstellen,

Pflanzbeete zum Anlegen für alle, Wasser zum daran verweilen mit Anziehungskraft, Bänkchen als Treffpunkte, Schattenplätzen, Bühne für Veranstaltungen und für alle frei nutzbar, Café, Biergarten und mobile Verkaufsstände bzw. Bewirtungspavillons, Bücherverleih bzw. Austausch von Lesestoff z.B. verortet in den Bezirksämtern. Als konkreter Standort des Bewegungsortes wurden als Bürgervorschlag das alte Freibad und das alte Backhäuschen genannt, die wieder belebt und zum Treffpunkt erweckt werden sollen.

Zu einer zukunftsorientierten Seniorenpolitik zählen eine seniorenfreundliche, altersgerechte Stadtgestaltung, die es den älteren Herrenberger ermöglicht, möglichst lange autonom zu leben. Vorherrschend dabei ist das Thema Mobilität. In Herrenberg gibt es bereits Citybusse. Das Einzugsgebiet des Citybusses, die als Niederflurbusse (für Rollatoren, Rollstühle, Fahrräder, Kinderwagen) an den Start gehen, sollte auf alle Teilorte ausgeweitet und dessen Nutzung mit einem Tarif möglich und für Senioren über 70 Jahre kostenlos sein, so der Wunsch der Senioren. Citybusse werden besser angenommen, wenn die Distanz zwischen den Haltestellen kleiner und die Taktung kürzer sind. Durch flexibel anzufahrende Stopppunkte – Stopp nur bei Bedarf und auf Knopfdruck – könnte die Akzeptanz der Nutzung von Citybussen verbessert werden. Insgesamt könnten bessere Citybusverbindungen (abendliche Busverbindung Teilort Kernstadt Montag bis Freitag nur bis 23.45h und am Wochenende gar keine), die Attraktivität der Nutzung von den Bussen erhöhen. Wünschenswert sind zudem PKW Haltestellen, um gehbehinderte Menschen kurz aussteigen zu lassen und die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Hilfreich wären auch gut erreichbare und rollatoren- und rollstuhlgerechte sanitäre Anlagen und die Möglichkeit, Rollatoren und Rollstühle an bestimmten Stellen ausleihen zu können. Die Zentralisierung von Einrichtungen und Behörden rund um den Marktplatz könnte nach Meinung der Senioren dazu beitragen, dass die Wege für Senioren kürzer werden. Hilfreich wären auch zentrale Seniorentreffpunkte, Begegnungsräume und Kommunikationsinseln, die sowohl zu Seniorentreffpunkten werden könnten, als auch den Austausch von Jung und Alt ermöglichten. Schließlich sollten auch Notrufpunkte über das gesamte Stadtgebiet verteilt sein. Ebenfalls sollte dem Betreuungsgedanken im Alter in Herrenberg als einer Stadt der Zukunft Rechnung getragen werden. Neben dem Modell des betreuten Wohnens auch in den Teilorten mit Beschäftigungsangeboten für alle sollte der Idee nach mehr bürgerlicher Gemeinschaft und mehr Hilfsbereitschaft nachgegangen werden. Dazu beitragen könnte die Gründung einer gemeinnützigen GmbH, deren Mitglieder sich um andere Senioren kümmern, sie versorgen und sich dadurch selbst Ansprüche auf eine eigene spätere Betreuung erwerben. Gewünscht wurde auch ein Generationendorf mit generationsübergreifenden Wohnkomplexen.