Man sieht sie täglich und überall, sie dirigieren uns durch den Straßenverkehr und helfen bei der Orientierung. Kurz: Ohne Verkehrsschilder wäre unser Leben sehr viel schwieriger. Allein in Herrenberg stehen rund 10.000 Verkehrsschilder inklusive der Straßennamensschilder und der so genannten Zusatzschilder. Diese werden in der Schilderwerkstatt des Amtes für Technik, Umwelt, Grün hergestellt. Dafür steht ein spezielles Computerprogramm zur Verfügung, mit dem der exakte Buchstabenschnitt aus der Folie gesteuert werden kann.
Zum Aufgabenbereich des Amtes gehört auch das Aufstellen und Abbauen der Schilder, deren Ersatzbeschaffung sowie deren Pflege und Wartung. Außerdem sorgen die Mitarbeiter für Beschilderungs- und Absperrmaßnahmen bei städtischen Veranstaltungen wie etwa dem Altstadtlauf oder dem Krämermarkt.
Für Straßenmarkierungen ist die Schilderwerkstatt ebenfalls zuständig. Die Mitarbeiter bringen – zum Beispiel nach der Sanierung oder dem Neubau einer Straße – Markierungen auf, erneuern aber auch verblasste Markierungen.
Die grundlegenden Entscheidungen zur Beschilderung des Herrenberger Stadtgebietes – also ob und wo ein Schild im Ortsgebiet Herrenberg aufgestellt wird – werden auf der Grundlage der verkehrsrechtlichen Anordnungen vom Ordnungsamt getroffen.
Für die Schilder an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen außerhalb von Orten ist das Landratsamt zuständig.
Fast alle städtischen Verkehrsflächen in Herrenberg wie Plätze, Gehwege, Treppenanlagen und Zuwegungen sind gepflastert. Die Mitarbeiter führen diese Arbeiten im Auftrag des Tiefbauamtes durch. Sie sorgen für die passende Materialwahl, eine solide Tragschicht, akkurate Fugen und eine geeignete Entwässerung, so dass die Verkehrssicherheit gewährleistet ist.
Die Mitarbeiter des Amtes für Technik und Grün Herrenberg übernehmen im Bereich Stadtreinigung auch Aufgaben, die der Straßen- und Verkehrssicherheit dienen. Dazu gehört die Kanalunterhaltung und die Instandsetzung der Straßenabläufe.
Im Rahmen der Straßen- und Verkehrssicherheit kümmern sich die Mitarbeiter des Amt für Technik und Grün Herrenberg auch um das sogenannte Straßenbegleitgrün. Das sind die Grünbereiche am Straßenrand.
Außerdem werden die Gräben, Entwässerungsgräben und Bachläufe in Herrenberg vom TuG gepflegt. Damit diese immer sauber und frei von Dingen sind, welche die Funktion beeinträchtigen könnte.
Mehr über dieses Thema können Sie auch im Bereich Grünflächenpflege nachlesen.
Von Anfang November bis Mitte April kommt das Amt für Technik und Grün seinen Verpflichtungen im Winterdienst nach. Das TuG ist für alle kommunalen Straßen und Parkanlagen sowie für Flächen, bei denen die Stadt Herrenberg als Grundstücksbesitzer in Erscheinung tritt, zuständig.
Aufgabe unseres Winterdienstes ist es zunächst, den Verkehrsfluss auf den großen und wichtigen Straßen im Stadtgebiet am Laufen zu halten. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf Hauptstraßen mit Steigungen, Brücken oder enge Kurven, also überall dort, wo das Rutschrisiko am größten ist. Das Straßennetz von Herrenberg ist in rot, grün und weiß eingeteilt (Stufen 1-3). Für jeden Straßenzug ist dies eindeutig geregelt. Jede Straße und jeder Platz ist im Winterdienstplan unter einer der drei Streustufen vermerkt. Zunächst werden die wichtigsten Hauptstraßen geräumt und gestreut, zum Beispiel dort, wo der Busverkehr rollt oder wo wegen gefährlicher Steigungen und Brücken ein stark erhöhtes Unfallrisiko droht. Dabei handelt es sich um ‚verkehrswichtige‘ und ‚gefährliche‘ Straßen. Diese Straßen müssen zwischen 7 und 20 Uhr frei sein. Andere Straßen (grün = Stufe 2) werden erst dann angefahren, wenn alle Straßen der Stufe 1 frei sind. Für die Räumung dieser Straßen besteht allerdings keine gesetzliche Verpflichtung. Schließlich bleiben viele Straßen weiß (weiß = Stufe 3), das ist aber so gewollt.
Alle genannten Regelungen gelten auch für die Handstrecken, beispielsweise für Bushaltestellen, sowie für die Wege und Zufahrten entlang aller städtischen Gebäude wie Kitas und Schulen, bei denen die Stadt Grundstücksbesitzer ist.
Bei Bedarf wird auf den Straßen mit Salz gestreut, wobei die Ausbringungs- und Streutechnik in den letzten Jahren immer effizienter wurde, das heißt die Streubreite und die Streumenge können genau eingestellt werden. Wir streuen nach dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Unsere neuesten Großfahrzeuge sind mit Sensoren ausgestattet. Diese messen die Temperatur über der Fahrbahn und regeln automatisch die auszubringende Streumenge. Die Fahrer leiten dann die Information an alle anderen Fahrer weiter, deren Fahrzeuge noch nicht mit Sensoren ausgestattet sind.
Auch bei der Alarmierung der Mitarbeiter, die für den Winterdienst eingeteilt sind, setzen wir inzwischen auf digitale Daten. Straßensensoren messen und melden uns Temperatur, Feuchtigkeit und den Rest-Streusalzgehalt an der Fahrbahn-Oberfläche. Zusammen mit den Daten von eigens aufgestellten Wetterstationen liefern die Sensoren alle notwendigen Informationen für den Winterdienst und alarmieren die Bereitschaft bei Bedarf.
Bei anhaltendem Schneefall muss jede Strecke drei Mal abgefahren werden. So kommen zwischen 150 und 180 Kilometer täglich zusammen. Die Räumdauer schwankt insofern zwischen drei und elf Stunden täglich, je nach Schneefall.
Zurzeit sind drei Mitarbeiter mit drei Großfahrzeugen für die Räumung der Kernstadt und die Teilorte verantwortlich, vier Mitarbeiter räumen mit Schmalspurfahrzeugen die kleineren Straßen. Hinzu kommen vier Strecken, die von Hand geräumt werden müssen und Strecken, deren Räumung an Subunternehmen vergeben sind.
Das Amt für Technik und Grün ist für die Straßenbeleuchtung zuständig, dazu gehören die Wartung und Unterhaltung der 5.200 Straßenleuchten, das Planen und Installieren von Neuanlagen, die Standsicherheitsprüfung von Lichtmasten, deren Versetzung und Auswechslung sowie die Beseitigung von Unfallschäden. Die Suche und Behebung von Kabelfehlern und die Reparatur von beschädigten Kabeln sind ebenfalls Aufgabe des Amtes. Bei städtischen Veranstaltungen legen die Mitarbeiter des Amtes für Technik und Grün temporäre Stromanschlüsse. Auch erarbeiten sie Konzepte für die Planung und Durchführung von Energiesparmaßnahmen im Bereich der Straßenbeleuchtung.
Das TuG kümmert sich auch um diese Verkehrsampeln im Stadtgebiet: Marienstraße, Kreuzung Kappstraße / Altinger Straße. Alle übrigen Ampeln im Stadtgebiet fallen in die Zuständigkeit der Straßenmeisterei.