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Gechillt Gebaut: Jugendliche bauen Chill-Ecke

9. August 2016

Unter Anleitung der Technischen Dienste bauen Jugendliche auf dem Bolzplatz "Zerweck Wiese" eine Ort zum Sitzen, Liegen, Schauen.....

„Wer schraubt?“ „Wer sägt?“ Kaum ist die Frage gestellt, schießen die Hände in die Luft. Die Jugendlichen sind froh, dass es für sie wieder etwas zu tun gibt. „Und wer hält das Brett fest?“ Die letzte Frage ruft weniger begeisterte Reaktionen hervor. Festhalten ist fast wie zuschauen und damit nicht gerade gefragt. Verständlich, schließlich sind alle zum Mitbauen gekommen. Nicht nur zum Gucken. Doch gerade sind die jungen Bauhelfer zum Nichtstun verdammt. Das letzte Brett der unteren Sitzfläche muss eingepasst werden.

Eine Milimeterarbeit, bei der nur einer gefragt ist: Robin Storck. Der gelernte Forstwirt, bei den Technischen Diensten angestellt und in den Sommermonaten normalerweise der Mann für die Mäharbeiten, fungiert als Bauleiter am Rande des Bolzplatzes an der Zerweck-Wiese.

Das Knowhow für den „Spielplatz“-Bau hat er sich in den Wochen zuvor erworben. Als „Praktikant“ war er dabei, als die Spielplatzbauer in Kayh den „Baumwipfelpfad“ im neuen Baugebiet „Unten im Dorf“ fertig gestellt haben. Das übrige Handwerkszeug brachte der 21jährige schon mit: Durch seine Ausbildung als Forstwirt weiß er, mit (Robinien)Holz umzugehen und wie Motorsäge, Stichsäge und anderes Gerät zu bedienen sind.

Durch sein ehrenamtliches Engagement beim CVJM ist ihm der Umgang und die Arbeit mit Jugendlichen nicht fremd. Einzig die Tatsache, dass er ihnen zeigen soll, wie sie mit Akkuschrauber und Flex umzugehen haben, ist Neuland für ihn.
Doch hierbei hat der TDH-Mitarbeiter Unterstützung, Jugendreferent Simon Gmeiner und einige Betreuer aus den Reihen des Stadtjugendrings helfen mit, dass aus der Baustelle ein „Chill-Ort“ wird.

Davon träumen die Herrenberger Jugendlichen schon lange. Wie genau er aussehen und wo er entstehen soll, das haben sie gemeinsam entschieden. Klar, dass sie auch beim Bauen dabei sind.

Die Pfeiler für die Konstruktion und die jeweiligen Fundamente dazu haben die Mitarbeiter der Gartenbauabteilung im Vorfeld schon gesetzt und betoniert. Die Unterkonstruktion ist aber ebenso Marke Eigenbau wie die beiden, unterschiedlich hohen Sitzflächen. Wie es das „Dächle“ sein wird, das als nächstes gebaut wird und das als Sonnenschutz dienen soll. Und die Rückenlehne. Die Trägerkonstruktion wurde selbst entworfen und verschraubt.

Die Bretter werden eigenhändig montiert und formschön abgerundet, die Kanten gebrochen, Sitz- und Anlehnfläche glatt geschmirgelt. Davor und dazwischen gibt es immer wieder Beratungen. „Wir entscheiden gemeinsam und ganz spontan, wie es aussehen soll“, sagt Robin Storck. Der vorab gezeichnete Bauplan gibt nur die grobe Richtung vor – und die beiden Pfeiler an denen das Schmuckstück des „Chill-Ortes“ befestigt wird: Die große Hängematte.

Uns hat es jedenfalls riesig Spaß gemacht, gemeinsam mit den Jugendlichen zu planen und zu bauen. Hoffentlich auf ein nächstes Mal…….

 

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