Mit Freude für die Stadt und ihre Menschen.

Wie Inklusion im Berufsalltag gelingt

16. November 2022

Herrenberg wird mit dem Kooperationspreis von Campus Mensch ausgezeichnet

Ohne Zweifel, im Laufe der Jahre haben wir von TuG schon den ein oder anderen Preis entgegennehmen dürfen. Über alle haben wir uns gefreut. Von Herzen. Zeigt es doch, dass unsere Arbeit wahrgenommen und wertgeschätzt wird!

Aber über diese Auszeichnung haben wir uns ganz besonders gefreut (und wir wollen damit keineswegs die anderen Preise geringschätzen). Denn der „Kooperationspreis“ von Campus Mensch gibt uns die Gelegenheit, ein Thema ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, das leider immer noch viel zu oft überhaupt kein Thema ist: Die Gleichberechtigung aller Menschen im Arbeitsleben. Genauer gesagt: Die Integration von Menschen mit Behinderung oder erhöhtem Förderbedarf in den ersten Arbeitsmarkt.

„Wir verstehen Vielfalt als Bereicherung und fördern die gleichberechtigte Teilhabe aller Bevölkerungs- und Gesellschaftsgruppen als Basis des gemeinschaftlichen Miteinanders“, zitiert Oberbürgermeister Thomas Sprißler eines der zentralen Anliegen der Stadtverwaltung Herrenberg – das zudem auch Eingang in das neue städtische Leitbild 2035 gefunden hat. Ein weiterer Eckpunkt aus dem Papier: „Wir vertreten einen Integrations- und Inklusionsbegriff, der die Bedürfnisse aller Menschen einschließt, jede Form der Benachteiligung beseitigt und Chancengleichheit schafft.“

Dass dies nicht nur hehre Zukunftsvision ist, sondern schon jetzt innerhalb der Stadtverwaltung umgesetzt wird, würdigt der Kooperationspreis von Campus Mensch mit den Firmen GWW, Femos, 1a Zugang und der Stiftung Zenit. Ein Preis, der in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehen wurde und der die gute und nachhaltige Zusammenarbeit von Unternehmen, Organisationen und auch Kommunen mit Campus Mensch honoriert. „Inklusion ist immer eine Teamleistung“, sagt Andrea Stratmann, Vorständin der Stiftung Zenit und Geschäftsführerin der GWW. „Wir als Campus Mensch bereiten die Menschen für den allgemeinen Arbeitsmarkt vor, die Unternehmen, Kommunen oder Nachbarschaft öffnet die Tür.“

Wobei TuG diese Tür schon vor langer Zeit geöffnet hat. Seit Jahren schon ist Inklusion und Integration ein Thema – und irgendwie auch nicht. Immer wieder gab es auch in der Vergangenheit Mitarbeitende, die aufgrund einer Beeinträchtigung auf ein wenig mehr Unterstützung angewiesen waren. Mehr aber auch nicht. Ein dauerpräsentes oder gar besonderes „Thema“ ist Inklusion bei der täglichen Arbeit auf keinen Fall. Nicht für Anja, Natalie und Sebastian – und auch nicht für ihre Kollegen. Jeder einzelne hat seine festen Aufgaben und Arbeitsbereiche, erledigt zuverlässig Daueraufgaben und Einzelaufträge. Darüber hinaus hilft jeder einzelne im Amt dort aus, wo eine zupackende Hand benötigt wird. Bei Anja und Natalie sind dies vorrangig die beiden Geschirrmobile, bei Sebastian ist dies die Stadtreinigung (mehr dazu hier auf unserem Blog).

Nun also wurden die Drei und mit Ihnen Ihre amtsinternen Ansprechpartner Stephanie Haubner und Martin Keller einerseits und andererseits das TuG und die gesamte Stadtverwaltung im Rahmen einer kleinen, feinen Feier geehrt. Dass wir hier darüber berichten, hat nur wenig damit zu tun, dass wir uns selbst loben wollen – vielmehr hoffen wir, dass wir dadurch viele Nachahmer finden. Denn eines ist sicher: Von einer gelungenen Inklusion (am Arbeitsplatz) profitieren alle: Arbeitnehmer, Arbeitgeber, alle Kollegen und die Gesellschaft!

TuG bekommt den Kooperationspreis für soziales Engagement verliehen
Preisverleihung im Herrenberger Rathaus. Mit dabei (von links nach rechts): GWW-Geschäftsführerin Andrea Stratmann, vom TuG-Team Martin Keller, Sebastian Seeger, Natalie Räpple, Anja Seeger, Amtsleiter Stefan Kraus und Oberbürgermeister Thomas Sprißler
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