Herbstzeit ist Pflanzzeit – zumindest was die Stadtbäume betrifft.
Wie in jedem Jahr stehen bei uns aktuell die Ersatzpflanzungen bei den Stadtbäumen an. Jetzt im Herbst, und in einer zweiten Runde dann im kommenden Frühjahr, werden wieder mehr als 60 Bäume gepflanzt. Eine Mammutaufgabe.
Gepflanzt werden verschiedene Arten wie Birken, Ahorn, Linden, Platanen, Kastanien und Rotdorn. Viel Kraft, fachliches Können und das in entsprechenden Fortbildungen erworbene Fachwissen der TuG-Mitarbeitenden ist bei den Baumpflanzungen gefordert. Zwar werden die alten Baumstümpfe maschinell gefräst und beim Ausheben der Pflanzlöcher kann ein Radbagger eingesetzt werden. Alles andere aber ist reine Handarbeit: Die Pflanzlöcher müssen mit Erde und Substrat befüllt, die Befestigungspfosten gesetzt und die Pflanzen als erster Erziehungsschritt angebunden werden.
Stadtklima als besondere Herausforderung
„Bei der Auswahl der Baumarten war auch in diesem Jahr wieder die Klimaverträglichkeit das entscheidende Kriterium“, sagt Christoph Stotz, Leiter der Abteilung Grün bei TuG. Denn zusätzlich zu den erschwerten Bedingungen, mit denen Stadtbäume ohnehin zu kämpfen haben, kommen die Belastungen, die dem Klimawandel zuzuschreiben sind und die sich vor allem durch extreme Trockenheit in den Sommermonaten und höhere Minusgrade im Winter bemerkbar machen. „Strenger Frost hier, Hitze und Trockenheit dort – das kann dem stärksten Baum zu schaffen machen“, bringt es Christoph Stotz auf den Punkt. Entsprechend sorgfältig müssen die neuen Bäume ausgewählt werden. Neben der Hitze- und Trockenverträglichkeit waren aber auch die Eignung als Bienen- und Insektenweide das entscheidende Kriterien bei der Auswahl.