Mit Freude für die Stadt und ihre Menschen.

Acht Saisonkräfte erhalten Festanstellung:

17. November 2016

Herzlich willkommen im Stammteam der Technischen Dienste!

 

Herrenberg Technische Dienste / Winterdienst / Foto: Holom
Herrenberg Technische Dienste / Winterdienst / Foto: Holom

Immer am 30. November war Schluss. Nach acht Monaten Saisonarbeit musste der achtköpfige Hack- und Mähtrupp gesammelt seinen Hut nehmen, jedes Jahr auf`s Neue. Erst ab 1. April waren die „Herrenberger Heinzelmännchen“ dann wieder am Start für die Stadt. So auch in diesem Jahr. In ihrer orangefarbenen Kluft waren sie in den zurückliegenden Monaten überall in der Stadt anzutreffen: Wie jedes Jahr hackten und mähten sie die vielen städtischen Flächen und gingen auch sonst dem Team der Technischen Dienste überall da zur Hand, wo gerade Not am Mann war. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz würden öffentliche Grünflächen, Spielplätze, Straßen-Begleitgrün und auch der Friedhof im Handumdrehen ungepflegt wirken und verwahrlosen.

Und doch ist dieses Jahr alles anders. Am 30. November ist nicht mehr Schluss. Die Männer dürfen bleiben. Sie erhalten Festanstellungen.

Jetzt auch im Winter mit dabei

Hinter den Kulissen haben wir schon länger an einer Lösung gearbeitet. Nicht nur mir war dieser „Hire-and-Fire“-Zustand ein Dorn im Auge. Wir sind wirklich froh, dass die viermonatigen Zwangspausen, die für die Männer nichts anderes als regelmäßig wiederkehrende Arbeitslosigkeit bedeuteten, Vergangenheit sind. Sie alle liefern einen guten Job ab, die meisten schon über viele Jahre hinweg, sie sind sehr selbstständig, fleißig und gewissenhaft ihren Arbeiten nachgegangen. Sie haben die Festanstellung mehr als verdient!

Das Zauberwort für die Lösung lautet Umstrukturierung. Dieser Begriff ist nicht unbedingt nur positiv besetzt. In diesem Fall blicken aber, so denke ich, alle sehr zufrieden auf das Ergebnis. Allen voran natürlich unsere acht Saisonkräfte, nein: unsere acht EX-Saisonkräfte J

Vorteile für alle Seiten

Ziel der Umstrukturierung war, bestimmte Dienstleistungen dort zu bündeln, wo die entsprechenden Kompetenzen liegen. Das heißt, wir haben nach außen vergebene Tätigkeiten wieder unter das eigene Dach geholt und erledigen sie selbst. Wie zum Beispiel das Schneeschippen rund um städtische Gebäude wie Schulen oder Kitas. Oder das Leeren von Einlaufschächten – das ist eine weitere zeitintensive Aufgabe, die jeden Spätherbst anfällt, wenn das Laub unten ist und wofür jetzt die Technischen Dienste zuständig sind. Oder auch gewisse Kanalpflegearbeiten.

Die klaren Strukturen schaffen einen zusätzlichen positiven Effekt. Fragen wie „Wer macht was, wer ist wofür verantwortlich“ stellen sich in Zukunft nicht mehr. Und die Kostenrechnung geht auch auf. Denn der Mehrbedarf an Personalkosten auf der einen Seite wird durch externe Kosteneinsparungen auf der anderen Seite wieder ausgeglichen.

Diese Umstrukturierung hilft also allen Seiten. Am meisten aber hilft sie den neuen Vollzeitkräften der Stadt: Ali-Osman Aktalan, Görgis Arpaz, Ali Celik, Mustafa Cugul, Seyhmus Demir, Derim Hassan Karim (*), Shukri Kurtaj und Halit Özer: Herzlich willkommen im Stammteam der Technischen Dienste!

(*) unsere Blog-Stammleser dürften bei dem Namen aufhorchen: Derim Karim hat neulich ein vierwöchiges Praktikum bei uns absolviert. Der junge Iraker ist anerkannter Flüchtling. Er war mit unseren Saisonarbeitern vier Wochen lang auf Tour und hat uns in dieser Zeit mit seiner Leistung überzeugt. Tja, wie ich seinerzeit im Blogbeitrag schrieb: „Im Leben sieht man sich oft zweimal“

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