Klimafreundliche Mobilität im Alltagstest
Die Stadt Herrenberg ist seit einigen Jahren Mitglied im „Klimabündnis europäische Städte“ und hat sich der Minderung von Treibhausgasen verpflichtet. Im Zuge dieses Projektes vermittelte der städtische Umweltbeauftragte Jürgen Baumer den Technischen Diensten Herrenberg (TDH) einen Elektro-Smart für eine Testphase von zwei Wochen.
„Wir werden Erfahrungen gewinnen, wie sich ein Elektrofahrzeug im täglichen Einsatz bewährt“, sagte TDH-Leiter Stefan Kraus. Man wolle testen, ob solch ein Fahrzeug für die Technischen Dienste eine Alternative ist und wie das Laden der Batterien im Alltag funktioniert. „Ökologisch und sparsam Autofahren und dabei Spaß am ruhigen Fahren und der Beschleunigung haben“, formulierte Jürgen Baumer die Vorteile bei der Fahrzeug-Übergabe.
Siegfried Jauch, Leiter der Abteilung Gartenbau, zeigte sich bereits nach einigen Tagen Probefahrt mit dem neuen Vehikel begeistert. Geräuschlos fahre es sich damit, nur das Aufladen der Batterie des Smarts mit dem Strom aus der stadteignen Fotovoltaik-Anlage sei mit einem leisen Summen verbunden gewesen. Die Reichweite des E-Smart beträgt 130 Kilometer, danach ist eine Aufladepause von maximal acht Stunden notwendig. Die Verbrauchskosten auf 100 Kilometer sollen nach dem aktuellen Strompreis bei rund 2,50 Euro liegen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 Stundenkilometer.
Die Testphase verlief positiv. Alle Beteiligten können sich durchaus vorstellen, die TDH irgendwann mit einem Elektrofahrzeug auszustatten, etwa für die umweltfreundliche Fortbewegung der Mitarbeiter in den Abteilungen Gartenbau, Bauhof oder Elektroabteilung. „Neben der privaten Nutzung von Elektroautos wird auch der öffentliche, kommunale Einsatz immer mehr an Bedeutung gewinnen. Deshalb ist eine solche Testphase für uns sehr interessant“, ergänzte Umweltbeauftragter Jürgen Baumer.