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TDH-Talk „Spielplatz Am Sommerrain: Siegfried Jauch und Eva Friedenberger im Gespräch

19. September 2014

Der Spielplatz Sommerrain steht kurz vor der Fertigstellung. Ein Gespräch über die letzten Monate mit KuKuk-Mitarbeiterin Eva Friedenberger (Projektplanung) und TDH-Mitarbeiter Siegfried Jauch (Projektausführung, zusammen mit Fa. KuKuk).

„Spielplatz Sommerrain“: Woran denken Sie als Erstes?
J: Ich freue mich über den wunderschönen Spielplatz. Und ich bin froh, dass wir fast fertig sind. War sehr aufwendig!
F: Stimmt. Die Koordination während der Bauphase war zeitenweise echt knifflig. Aber ich freu mich auch, dass alles so prima geklappt hat und nun ein so schönes Ergebnis da steht.

Was war denn so knifflig??
J: Die Topografie und die Lage! Der Spielplatz ist steil und in Terrassen angelegt. Dazu die begrenzten Zufahrtsmöglichkeiten. Für uns eine große logistische Herausforderung!

Was bedeutete das konkret?
J: Wir mussten eine Rampe bauen, um wenigstens mit unserem Mini-Bagger auf das Gelände zu kommen. Mit dem Lastwagen kamen wir gar nicht rein. Also mussten wir den Aushub ebenfalls über eine Rampe eine Etage tiefer befördern, bevor wir den Dreck dann in den Lkw laden konnten.
F: Die Abwicklung der ganzen Baustelle war wie eine Art Zug-um-Zug-Geschäft. Wir konnten nicht einfach sagen “jetzt machen wir mal den gesamten Aushub“ oder „als Nächstes bohren wir alle Löcher für die Fundamente“.
J: Ja, das kam dazu: Wir hatten kaum Platz, weshalb wir viele Arbeitsschritte nur etappenweise angehen konnten.

Saubere Absprachen zwischen allen Beteiligten waren also das A und O?
J: Wir hatten eine klare Zeitschiene als Vorgabe. Das hat wunderbar funktioniert! Wobei uns auch das Wetter hold war. Mit Regen zum falschen Zeitpunkt hätte es manchmal eng werden können.
F: Es war ein sehr gutes Hand-in-Hand-Arbeiten. Wir konnten uns voll aufeinander verlassen.

Können Sie in wenigen Worten den groben Ablauf schildern?
J: Zuerst haben wir das Baufeld freigeräumt: Den Kletterturm und den maroden Treppenaufgang entfernt, überstehende Palisaden gekürzt und anderes mehr.
F: Dann waren wir gemeinsam vor Ort und haben die genaue Lage der Fundamente festgelegt …
J: … die wir dann gebohrt haben.
F: KuKuk-Mitarbeiter haben die Baumstämme aufgestellt …
J: … und unsere Leute haben mit Beton die Stämme fixiert. In dem Zuge brachten wir auch gleich den Fallschutz an Ort und Stelle, in Form von Holzhackschnitzeln.

Und das war auch nicht so einfach, wie es klingt …
J: Stimmt. Alles Material – Gesteinskörner für den Beton und Holzhackschnitzel – wurde per Mini-Lkw auf den Weg gekippt. Der Radlader nahm das Material auf, Schaufel um Schaufel. Transportierte alles Material auf die obere Ebene und kippte ihn aufs Gelände. Fuhr wieder runter zum Weg, holte die nächste Schaufel usw. Mehr als 30 Tonnen Beton und Holzhackschnitzel haben wir auf diese Weise in mühevoller Kleinarbeit nach oben gekarrt!
F: Und als direkte Folge mussten die lädierten Grünflächen wieder hergerichtet werden.

Die Vorarbeiten waren also sehr aufwendig. Und der eigentliche Aufbau?
F: Der eigentliche Aufbau war dann vergleichsweise einfach und ging recht zügig vonstatten. Kaum zwei Wochen später stand alles. Zeitverzug gab es nur, als wir auf die Seile vom Seilmacher warten mussten. Die genauen Seillängen konnten wir erst vermessen, als die Baumstämme standen.
J: Ja, das ist einer der Unterschiede zu „normalen“ Spielgeräten, wo alles genormt ist. Hier muss jedes Mal alles individuell vermessen und aufeinander abgestimmt werden.

Die viele Arbeit hat sich gelohnt! Vor allem die Kinder werden es Ihnen danken.
J: Das haben manche bereits getan. Ich erinnere mich an einen Tag, da haben einige Kinder voller Eifer Holzabfälle nach draußen auf den Weg geschleppt. Das war richtig nett! Danach gab es Eis für alle …

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