Ja ist denn schon Weihnachten? Kurz nur, gaaaanz kurz, hätte man auf den Gedanken kommen können… Denn da stand ein Mann mit Bart und vielen Geschenken im Arm…
Doch: Draußen herrschten keine frostigen Minusgrade. Martin trug keinen roten Mantel, sondern eine orangefarbene Hose und er hatte auch keine Geschichten zu erzählen. Wohl aber spannende Details aus dem abwechslungsreichen TuG-Alltag. Details zu unseren Daueraufgaben, den vielen, ganz verschiedenen Einzelaufträgen und – natürlich! – zur Stadtreinigung. Er hatte auch viele bunte Bildle und gleich eine ganze Kiste voll Material dabei. Handschuhe, Zangen, Müllsäcke, um genau zu sein. Schließlich war Martin nicht einfach nur so zu Besuch beim Team um Einrichtungsleiterin Elke Faix und den Kindern des Kindergartens Lämmelshalde.
Fortsetzung folgt… das hatten wir mit Blick auf das Müllprojekt im Kindergarten Gartenäcker in Gültstein versprochen. Und auch wenn es ein wenig länger gedauert hat, als zunächst gedacht, so können wir doch jetzt sagen: Die Fortsetzung läuft. Wie schon beim Pilotprojekt stattete Martin, einer von zwei Verantwortlichen unseres Arbeitsbereiches Stadtreinigung, der Einrichtung einen Besuch ab. Im Gespräch mit den Kindern (einem Teil der Maxis und der Midis) wurde gleich klar, dass die Kinder und uns von TuG die gleichen Sorgen umtreiben: Umwelt und Natur werden durch achtlos weggeworfenen Restmüll verschandelt und zerstört. Tiere – noch mehr als wir Menschen – leiden unter dem wilden Müll, der für sie mitunter eine echte Gefahr darstellt. Gründe genug für die Kinder, Müll nicht einfach nur so wegzuwerfen. Aber auch, um hin und wieder zu einer Sammelaktion zu starten. „Wenn wir auf unseren Spaziergängen oder Waldtagen in der Natur unterwegs sind, finden wir immer wieder Restmüll, der herumliegt“, erzählt Elke Faix. „Meistens nehmen wir ihn im Bollerwagen mit in die Kita, um ihn dort zu entsorgen.“
Zumindest in den nächsten Wochen und Monaten wird das ein wenig anders ablaufen. Die Kinder werden zwar weiterhin fleißig (fremden, wilden) Müll sammeln – und dank der von Martin mitgebrachten Handschuhe und Zangen geht das nun viel einfacher. Die vollen Säcke aber werden von uns abgeholt, auf dem TuG-Betriebshof zwischengelagert, am Ende des Projektes zu einem hoffentlich nicht ganz so großen Berg aufgetürmt und danach von den Kindern in die Müllpresse geworfen. So wollen wir einerseits alle gemeinsam auf das Problem „Wilder Müll“ aufmerksam machen. Andererseits können die Kinder aus der Lämmleshalde sich dann auch gleich mit eigenen Augen davon überzeugen, was und mit welchen Maschinen und Fahrzeugen hier bei TuG so geschafft wird.