Was haben die Technischen Dienste mit Völkerverständigung zu tun? Eine ganze Menge! Wie das? Ganz einfach: Wir holen uns die Welt vor Ort und bauen mit ihr einen Spielplatz. Ich sehe die Fragezeichen in Ihren Augen …
- Man nehme einen renovierungsbedürftigen Spielplatz. Zum Beispiel den Oberen Zwinger.
- Man hole motivierte junge Menschen aus aller Welt zusammen, die gemeinsam im Ehrenamt ein sinnvolles Projekt stemmen möchten. Unter anderem auch aus Herrenbergs Partnerstädten Tarare und Fidenza.
- Man setze die jungen, internationalen Arbeitskräfte auf den renovierungsbedürftigen Spielplatz. Und los geht`s.
Ganz so einfach ist das Ganze natürlich nicht. Trotzdem zeigt meine plakative Darstellung das Grundprinzip auf. Und so werden wir in den Pfingstferien tatsächlich ein internationales Workcamp veranstalten. Mit vereinten Kräften werden wir den alten Spielplatz „Oberer Zwinger“ komplett ummodeln und aufhübschen. Die Macher des sich daran anschließenden Interkulturellen Gartens haben schon super vorgelegt und aus einer grünen Einöde einen attraktiven Aufenthaltsort gezaubert. Wenn jetzt noch der Spielplatz dazu kommt, dann schaffen wir dort die gewünschte natürliche Einheit zwischen Spielen und Verweilen.
Wie es dazu kam? Der in Stuttgart ansässige Verein IBG (Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e.V.) kam auf die Stadt Herrenberg zu und fragte an, ob wir Interesse hätten, ein gemeinnütziges Projekt gemeinsam mit ihnen auf die Beine zu stellen. Der Stadtjugendring tat das Seine dazu, und so entschloss sich die Stadtverwaltung, ein internationales Workcamp in Herrenberg durchzuführen, mit Teilnehmern aus aller Welt (Mindestalter 18 Jahre, laut IBG liegt der Altersdurchschnitt meistens bei Anfang 20), darunter hoffentlich auch aus unseren Partnerstädten Tarare und Fidenza und natürlich auch aus Herrenberg.
Die Aufgaben sind auf vielen Schultern verteilt: IBG stellt einen pädagogisch geschulten Campleiter, schließt alle notwendigen Versicherungen für die Campteilnehmer ab und stellt das Budget zur Verpflegung und Freizeitgestaltung. Der SJR kümmert sich zusammen mit IBG um ein ansprechendes Rahmenprogramm und organisiert die Unterkunft für die freiwilligen Helfer. KuKuk und wir von den Technischen Diensten sorgen für die fachliche Anleitung auf der Baustelle und stellen Material und Werkzeug zur Verfügung.
Ich bin gespannt! Und ich freue mich auf diese Erfahrung über den eigenen Tellerrand, auf spannende Begegnungen und auf eine intensive Zeit der anderen Art. Vielleicht lerne ich ja bis dahin sogar noch ein paar Brocken Italienisch und Französisch.
A bientôt, alla prossima, bis bald J
Stefan Kraus
Wenn Sie wissen wollen, was wir geplant haben: Planungsmappe Spielplatz Zwinger
Am Donnerstag, den 18.02.2015 erscheint ein Amtsblattartikel zum Thema.
