Mit Freude für die Stadt und ihre Menschen.

Es ist Fensterblümles-Zeit!

19. Mai 2014

3 Arbeitstage für 1.700 Pflanzen und 221 Blumenkästen

Liebe Leser, Christoph Deyhle ist einer von Herrenbergs Stadt-Gärtnern. Gerade entdecken wir eine ganz neue Seite an ihm: Das Schreiben!  Er hat mir den Fensterblümles-Beitrag auf den Tisch gelegt, „einfach so“. Ich bin überrascht und freue mich riesig. Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Spaß und neue Erkenntnisse. Stefan Kraus, Amtsleiter der Technischen Dienste Herrenberg.

Kalenderwoche 20 ist traditionell die Woche, in der Herrenbergs Stadtgärtner den Sommer auf den Marktplatz und zu den Bezirksämter bringen, in Form von frisch bepflanzten Fenster-Blumenkästen. Die Eisheiligen sind vorbei – trotzdem kann es bis in den Juni hinein noch Bodenfrost geben, aber die Kästen hängen ja weit genug weg vom Boden.

Was viele Blumenliebhaber in diesen Tagen für ihr eigenes Heim im Kleinen machen, das machen wir im Großen für unsere Stadt. Das sieht so aus:

An den Schlechtwettertagen im Winter haben wir die Blumenkästen aus Holz neu gestrichen und um erforderliche Stückzahlen ergänzt.

Die Pflanzen beziehen die TDH von der Gärtnerei Schmid im Längenholz. Diese stellt für die Pflanzarbeiten dankenswerterweise in ihren Gewächshäusern Platz für einen Pflanztisch und Transportkisten zur Verfügung.

Gearbeitet wird in zwei Teams mit je zwei bis drei Mitarbeitern. Ein Team bepflanzt in der Gärtnerei die Blumenkästen. Das zweite Team bringt die fertigen Kästen zum Marktplatz und in die Teilorte zu den Bezirksämtern.

Am Marktplatz liegt die Mehrzahl der Fenster in den oberen Stockwerken. So müssen die Kästen vom Hubsteiger aus aufgehängt werden: 104 exakt gleiche Fenster – Blumenkästen werden in Fuhren zu je ca. 20 Stück auf den Marktplatz gefahren – da gilt es, am Pflanztisch den Überblick zu behalten!

Die Bepflanzung der Kästen für das Marktplatzensemble erfolgt nach festgelegtem Schema, wie auch die Sommerbepflanzung der Wechselbeete und der städtischen Pflanzkübel in der Kernstadt.

Bei den Blumenkästen für die Teilorte dürfen wir Gärtner auch der eigenen Kreativität freien Lauf lassen – wobei wir natürlich auch dort örtliche Verhältnisse berücksichtigen.

Insgesamt versorgen 4 bis 5 Mitarbeiter/innen die Kernstadt und die Teilorte an drei Arbeitstagen mit 221 Fenster-Blumenkästen, die mit 1.700 Pflanzen bestückt werden. Weil diese Pflanzen durstig sind, werden sie sofort im Anschluss und dann über den ganzen Sommer gegossen. Am Marktplatz gießen die Stadtgärtner mit dem Hubsteiger je nach Bedarf – meist jedoch drei Mal in der Woche. In den Teilorten übernehmen dies die Angestellten in den Bezirksämtern, bzw. ehrenamtlich tätige Bürger.

Ist der letzte Fenster-Blumenkasten versorgt, gibt es keine Pflanzpause für die Gärtner – die Wechselflorbeete und die Pflanzkübel warten schon auf die Sommerblumen.

Jetzt muss nur noch der Sommer kommen.

Christoph Deyhle
TDH-Gärtner

 

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