Im vergangenen halben Jahr hat sich auf dem Gelände der Freizeitanlage Längenholz einiges getan: Bereits im Herbst 2019 entstand durch das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen der Pumptrack für Dirtbike- und Mountainbikefahrer. Unter fachmännischer Anleitung wurden zwischen den beiden Steilkurven einige Boden-Wellen angelegt. Ziel ist es, den Rundkurs zu durchfahren, ohne zwischendurch in die Pedale treten zu müssen. Einzig durch Hochdrücken (engl. „pumping“) des Körpers auf dem Rad soll dieses an Geschwindigkeit gewinnen. In einer zweiten Bauwoche, die in den Osterferien 2020 stattfindet, wird dann der Pumptrack fertig gestellt, asphaltiert und um einige Sprungschanzen („Kickerline“) ergänzt.
Zwischendrin, und in enger Abstimmung mit den Arbeiten auf der Freizeitanlage, wurde der zweite Teilbereich des Gutleuthaustalgrabens renaturiert. Eine Maßnahme, die sich sowohl optisch wie auch ökologisch bemerkbar macht: Der Graben ist länger und breiter, verläuft nun mäandrierend und nicht mehr schnurgerade durch das Gelände der Freizeitanlage, das Wasser muss keine Rohrdurchlässe und keine Grabenquerungen mehr passieren. Zudem wurde ein Tos- und Absatzbecken angelegt, das garantiert, dass selbst nach stärkeren Regenfällen die Strömung im Graben nicht zu groß wird. Die Böschung des Grabens wurde schon mit Bäumen, Büschen und Sträuchern locker bepflanzt, weitere Pflanzarbeiten werden im Frühjahr 2020 folgen.
Im „Hortus-Garten“ ist mittlerweile die Bürgergruppe aktiv. Überschüssiger Oberboden aus dem Baufeld wurde für die Beete zur Verfügung gestellt, auch neue Pflanzbeete wurden damit gebaut. Eine Pflegevereinbarung wurde abgestimmt: Die Gruppe übernimmt unter anderem die naturschonende Bewirtschaftung der angrenzenden Streuobstwiesen mit den Vogelnistkästen. Diese wurden – ebenfalls durch die Bürgergruppe – als artenschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahme aufgehängt. Am Rande des Gartens haben die Fachmänner vom TUG damit begonnen, eine Trockenmauer zu errichten, die Amphibien und Reptilien, Insekten, Asseln und Spinnen einen tollen Lebensraum bietet.
Auch auf der Freizeitanlage wurden Steine bewegt – zwei große Grillstellen sind entstanden, drum herum wurden große Steinquader als Sitzsteine platziert. Zudem wurden Unterflurmülleimer gesetzt, Wasser- und Stromleitungen für den WC-Container verlegt und die Spiel-Container auf die zuvor gegossenen Fundamente gesetzt.
Dem milden Winter sei Dank, konnte jetzt im Februar mit den Schweißarbeiten an den Containern begonnen werden. Damit werden aus herkömmlichen Übersee-Containern nun attraktive und ganz individuelle Kletter- und Chill-Bereiche.
Eine kleine Bilder-Galerie zum Bau-Fortschritt:
Kurz vor der Fasnet hat TV-Reporter Nico Sokoliuk auf der Freizeitanlage vorbei- und unseren Leuten beim Schaffen über die Schulter geschaut. Sein Bericht ist hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=X1p4uHADVhg