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Mit Natursteinen und alten Holzschwellen – aber ohne Beton

9. Mai 2025

Nichts wir raus in den Garten! Diesem Motto haben sich in diesen Tagen nicht nur Gartenbesitzer und Hobbygärtner verschrieben, sondern auch die Landschaftsgärtner unserer Grün-Abteilung. Sie haben die sonnigen Tage der letzten Woche genutzt, um ein langgeplantes Projekt umzusetzen: Die Neugestaltung des Gartens im Kindergarten Waldstraße in Mönchberg.

„Ursprünglich war die Umgestaltung schon für den letzten Sommer vorgesehen“, sagt Amtsleiter Christoph Stotz. „Doch da hat uns immer wieder das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht“, bedauert er. Aufgrund der vielen Regentage konnte der Boden nie so abtrocknen, wie das notwendig gewesen wäre. Der aufgeweichte Boden machte das Befahren des Geländes mit dem Bagger und das sichere Arbeiten in der steilen Hanglage unmöglich.

Nun aber konnten unsere erfahrenen Spielplatzbauer loslegen. Und sobald die Grassamen auf den neu angelegten Terrassenstufen angewachsen sind, können die Kindergartenkinder im neugestalteten, unteren Teil des Gartens spielen und müssen nicht mehr nur den TuG-Mitarbeitenden von oben her beim Schaffen zuschauen. Wobei es allerhand zu sehen gab:

Ressourcensparend heißt das Zauberwort

Der alte Spielturm wurde abgebaut. Die Holzstelen, die den Hang im Garten mehr schlecht als recht am Rutschen hinderten, wurden ausgebaut. Dann das Gelände neu modelliert – und dabei ein bewährtes Konzept weiter verstetigt: „Wir verwenden in der Regel nur noch Naturmaterialien“, sagt Vincent Burckardt, gelernter Landschaftsgärtner und federführend für die Umgestaltung verantwortlich. „Naturmaterialien“ meint im Mönchberger Fall ganz konkret: Die Jurakalk-Quader – die das Gelände strukturieren, dabei das große Gefälle abfangen und zugleich als Sitzmöglichkeiten dienen – wurden jeweils zu Trockenmauern aufeinandergeschichtet. Zum verbindenden Element wurde die zuvor abgetragene Erde. Auf Beton wurde ganz bewusst und komplett verzichtet. Gleiches gilt für die Befestigung des neuen Spielturms samt Kletternetz, Balancierelement, Feuerwehrstange und Rutsche. Für die Stabilität sorgen die vom Hersteller mitgelieferten Fundamente und die zusätzlich eingeschlagene Erdspieße. „Ressourcensparend“ lautet das Zauberwort. Denn durch den Verzicht auf Beton entfiel das lange Warten bis zum Aushärten der Fundamente, die Umgestaltung konnte somit schneller und kostengünstiger realisiert werden, was angesichts der aktuellen Haushaltslage auch notwendig ist.

Kleines Detail am Rande: Auch die „noch guten“ Holzschwellen, die bislang als Palisaden dienten, wurden wiederverwendet. Die Kollegen haben damit ganz spontan einen Treppenabgang gebaut, über den die Kinder und die pädagogischen Fachkräfte nun ganz bequem zum neuen Spielturm und den beiden wieder eingebauten Wipp-Tieren hinunterlaufen können.

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